Veröffentlicht: 19.05.2025
An der Franz-von-Assisi-Schule in Waldstetten wurde zwei Tage lang zerlegt, konstruiert und gelötet. Beim Robotik-Event RoboCon bauten Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Projekts RoboFusion ihre eigenen Roboter und traten mit ihnen in spannenden Wettbewerben gegeneinander an. Der Technikraum der Schule verwandelte sich dabei in eine kreative Werkstatt für junge Tüftlerinnen und Tüftler. Aus einfachen Bauteilen, speziellen Steuerplatinen und mithilfe von Werkzeugen und Maschinen wie Bohrmaschinen, Sägen und Akkuschraubern entstanden ganz individuelle Roboter.
Die Schülerinnen und Schüler zeigten von Anfang an große Begeisterung und Einfallsreichtum. Sie setzten eigene Ideen um, experimentierten, lösten technische Herausforderungen und entwickelten dabei ganz nebenbei wichtige Fähigkeiten – sowohl im technischen als auch im sozialen Bereich. Einige nutzten alte Spielsachen als Basis, andere entwarfen ihre Konstruktionen komplett selbst. Entscheidend war dabei nicht die Perfektion, sondern der kreative Prozess und das gemeinsame Arbeiten im Team. Den Abschluss bildete ein Wettbewerb, bei dem die selbstgebauten Roboter in verschiedenen Disziplinen antraten. Ob Geschwindigkeit, Kraft oder Originalität – jedes Team hatte eine eigene Strategie. Der Applaus war groß, als die Sieger feststanden. Doch am Ende war klar: Gewonnen hatten alle, die mitgemacht hatten.
Organisiert wurde das Projekt von der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd in Zusammenarbeit mit dem EdTech-Start-up makeMINT. Ziel war es, Jugendlichen einen kreativen und spielerischen Zugang zu Technik, Informatik und Teamarbeit zu ermöglichen. Die Durchführung übernahmen Lehramtsstudierende im Rahmen des Seminars „RoboFusion – Gamification trifft Maker Education“. Sie begleiteten die Schülerinnen und Schüler nicht nur bei der Konstruktion der Roboter, sondern planten auch den gesamten Ablauf des Wettbewerbs.
Das Projekt wird im nächsten Schuljahr im Rahmen der Projektwochen fortgeführt. Dann steht das kreative Arbeiten mit Technik, Robotik und Programmieren im Mittelpunkt. Die RoboCon wurde von Studierenden im Rahmen eines Seminars entwickelt, in dem neue, innovative Methoden mit Gamification-Elementen erprobt und direkt in die schulische Praxis übertragen werden. Ermöglicht wurde das Projekt durch die Unterstützung der Eugen-und-Irmgard-Hahn-Stiftung, die sowohl die eigens entwickelten Robotik-Kits als auch die Durchführung förderte.