Veröffentlicht: 20.12.2022
Pünktlich zum Jahresende erscheint nun auch die vierte Ausgabe der technik-education (tedu). Zwei Jahre nach Gründung - bei Kindern würde man vom Übergang des Säuglingsalters in die frühe Kindheit sprechen - gibt es eine Änderung im Herausgeberteam: Lars Windelband übergibt seinen Staffelstab im Herausgeberteam an Dierk Suhr, welcher bereits in der letzten Ausgabe als Gastherausgeber dabei war. An dieser Stelle sei gesagt: Herzlichen Dank für die gemeinsame Arbeit, den großen Erfahrungsschatz und die wichtigen fachdidaktischen Impulse für die bisherigen Ausgaben der tedu.
Inhaltlich beschäftigen wir uns in dieser Ausgabe sowohl mit analogen als auch digitalen Medien und deren lernförderlichem Potential im technikbezogenen Unterricht. Einmal mehr wird dabei deutliche, dass eine Unterscheidung in eine digitale und nicht-digitale Sphäre hinfällig werden. Wichtig ist dabei nur, dass bei Schülerinnen und Schüler das Interesse an der Technik geweckt wird und Lernprozesse initiiert werden können.
Katrin Wohlfrom thematisiert in ihrem Beitrag „Unterrichtsvignetten in der technikdidaktischen Lehramtsausbildung“ die Einsatz- und Gestaltungsmöglichkeiten kurzer Unterrichtsausschnitte in der Lehramtsausbildung. Sie untersucht dabei die Unterschiede in der Wahrnehmung zwischen Comic- und Videovignetten hinsichtlich der Immersion, Resonanz, Authentizität und Motivation.
Die Autoren Tobias Wiemer und Marius Rothe geben einen ersten Einblick in das Projekt SelTecAR der Universität Oldenburg, indem die handwerklich-praktische Ausbildung von Techniklehramtsstudierenden durch Augmented Reality verbessert werden soll.
In einer explorativ angelegten fallanalytischen Vorgehensweise geht Friederike Wolf der Frage nach, inwiefern metakognitive Fähigkeiten mit Hilfe eines persönlichen Lerntagebuchs im allgemeinbildenden Technikunterricht gefördert werden können.
Jonas Köngeter stellt sich in seinem Artikel „Interessenerkundung Technik“ der Frage nach dem Bildungswert des Faches Technik insbesondere in seiner Bedeutung für die Berufsorientierung. Er stellt außerdem ein eigenentwickeltes, computergestütztes Interessenstool vor, welches in der unterrichtlichen Praxis die Möglichkeit bieten soll, die Interessen der Schülerinnen und Schüler zu identifizieren.
Im Interview „Technik fördern – neue Wege“ geben Peter Rösner und Sven Meier Einblick in ihre Erfahrungen zum technikbezogenen Lernen an der Internatsschule Louiselund in Schleswig-Holstein und in die Förderung von Schüler*innen durch das Talentförderprogramm Plus–MINT.
Patrick Auwärter beschreibt in seinem Beitrag detailliert, wie eine Kiste, die später als mobile Kugelbahn dient, gefertigt wird. Er zeigt außerdem auf, wie die Kiste und die Murmelbahn im Projektunterricht eingesetzt werden können.
Wir möchten uns an dieser Stelle für die positive Resonanz auf diese Zeitschrift bedanken. In der kurzen Zeit, die es die Zeitschrift gibt, hat sie einen großen Leserkreis gefunden. Uns erreichen auch Beiträge von Autor*innen, die wir erst über die tedu kennenlernen durften. Bitte senden Sie uns auch weiterhin Beiträge, von denen Sie denken, dass sie für andere Lehrkräfte in Schule und Hochschule oder Studierende von Interesse sein Können. Der große Vorteil von unserem digitalen Veröffentlichungsformat ist die Möglichkeit, viele farbige Abbildungen in hohem Detail wiedergeben zu können. Scheuen Sie sich daher auch nicht, Beiträge mit vielen Abbildungen und Fotos oder Poster einzureichen.
Wir wünschen Ihnen bis zum Erscheinen der nächsten Ausgabe alles Gute, Gesundheit und Freude an der Technik.
Bis 2023,
Hannes Helmut Nepper, Armin Ruch, Dierk Suhr