Woher kommen die Fachkräfte von morgen?

Veröffentlicht: 09.04.2022

Eine Expertengruppe hat 9 + 1 Thesen für eine bessere Berufsbildung aufgestellt, um u.a. dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. „Wir brauchen eine größere Flexibilisierung in der Berufsbildung, um die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen zu meistern. Die 9+1 Thesen zeigen hierfür Handlungsempfehlungen für eine Weiterentwicklung der Berufsbildung über alle Bildungsphasen auf“, erläutert Arbeitsgruppenmitglied Prof. Dr. Lars Windelband vom Institut für Bildung, Beruf und Technik der PH Schwäbisch Gmünd.

Das Wissenschaftliche Diskussionspapier wurde vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)  zusammen mit der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) veröffentlicht und steht als Download beim BIBB zur Verfügung. Anlass der Publikation sind zwei zentrale Erkenntnisse. Auf der einen Seite steht der Bedarf an einer ausreichenden Anzahl qualifizierter Fachkräfte, um die anstehenden Herausforderungen, insbesondere die demographische Entwicklung, die Dekarbonisierung sowie die Digitalisierung, bewältigen zu können. Auf der anderen Seite dokumentiert die Entwicklung der Ausbildungsvertragszahlen in den vergangenen Jahren: Der Weg über eine berufliche Ausbildung in eine sichere Beschäftigung oder in die Selbständigkeit ist offensichtlich immer weniger attraktiv.

Die neun Thesen decken alle wichtigen Phasen der beruflichen Bildung ab:

  • die berufliche Orientierung,
  • das Übergangssystem,
  • die duale Berufsausbildung,
  • die Berufsbildung im Pflegebereich,
  • die formale berufliche Weiterbildung,
  • die non-formale berufliche Weiterbildung,
  • die Übergänge zwischen beruflicher und hochschulischer Bildung,
  • die Qualifizierung des Berufsbildungspersonals sowie
  • Entrepreneurship und Intrapreneurship.

Pressemitteilung des Bundesinstituts für Berufsbildung

Pressemitteilung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Diskussionpapier

Dieser Artikel wurde ebenfalls auf der Website der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd publiziert​​​​