Zwischen Industrie 4.0 Forschung und Produktion von 3D-Gesichtsschutzschildern

Veröffentlicht: 03.06.2020

Normalerweise forschen die Wissenschaftler von der Abteilung Technik der PH Schwäbisch Gmünd zu Themen wie den Anforderungen der Digitalisierung der Arbeitswelt in der beruflichen Bildung oder zur Mediengestaltung im Fach Technik. In der universitären Lehre bereitet sie Studierende mit technikdidaktischen Vertiefungsstudien, fachwissenschaftlichen Betrachtungen des Mensch-Maschine-Verhältnisses, Technikfolgenabschätzungen und vielem mehr auf den Beruf als Techniklehrkräfte vor. In der Pandemiezeit nutzen sie jetzt aber ihre technische Expertise, um mit dem 3D-Drucker auf die Schnelle das zu produzieren, was aktuell händeringend von Rettungsdiensten, Dienstleistungsbereichen mit Personenkontakt und im betrieblichen Miteinander benötigt wird.

„Die Technik ist an der PH natürlich nicht nur wissenschaftlich und theoretisch orientiert, sondern enthält viele Anwendungsbereiche im didaktischen und methodischen Bereich sowie die Nutzung technischer Geräte“, erläutert Abteilungsleiter Prof. Dr. Lars Windelband. „3D-Druck ist bereits seit ca. sieben Jahren Bestandteil unserer Lehrerausbildung für das Fach Technik, so dass es sich anbot, Geräte und Know-How zu nutzen.“ Die Abteilung lässt daher im Dauerbetrieb ihre 3D-Drucker laufen – Dieter Bühler produziert verschiedene Versionen von Klinkengreifern, Oberstudienrat Armin Ruch nach einem Design eines Montrealer Krankenhauses Gesichtsschutzschilder.

Nach einer Grundausstattung für die Bibliothek spendete die Abteilung Schilde für die Rettungskräfte des Malteser Hilfsdienstes und die Schnelleinsatzgruppe des DRK Schwäbisch Gmünd. Aktuell läuft die weitere Produktion für die PH-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter, die auch bereits mit selbstgebauten Plexiglasständern vom Technischen Dienst ausgestattet worden sind.